Zuletzt aktualisiert am 11. Oktober 2022 von Tanja

  1. Mein erster Gemüsegarten war ein echter Reinfall. Ein schmales Stück Garten hinter einem Reihenhaus-Neubau war die Bühne meiner ersten Schritte als Hobby-Gärtnerin. Ambitioniert gestartet, machte der von den Baumaschinen verdichtete Boden meiner Ernte ein unrühmliches Ende.
  2. Ich liebe das Kochen, kann aber nicht backen. In meiner Küche wird fast täglich gekocht und man sagt mir nach, eine wirklich gute Köchin zu sein, aber Kuchen zu backen will mir nicht gelingen. Beim letzten Mal habe ich mich so mit der Backzeit geirrt, dass wir über eine Stunde am Kaffeetisch warten mussten.
  3. Meine beiden Kater haben jeder mehrere Namen – und sie bekommen immer wieder neue. Gerne aus einem Film, Hörbuch oder Buch oder wenn uns eine neue Wortschöpfung einfällt.
  4. Ich lasse mich wahnsinnig schnell ablenken. Oft auch mitten im Satz 🙄. Nachdem ich dies lange abstritt, habe ich jetzt meinen Frieden damit geschlossen, dass mein Gehirn auf jeden Reiz anspringt. Ein bisschen wie bei Elsbeth Tascioni aus „The Good Wife“, aber ich bin bei weitem nicht so genial.
  5. Ich wurde im Robert-Koch-Krankenhaus in Gehrden (Niedersachsen) geboren. Eine Narbe auf meiner Wange ist das Andenken an die Fingernägel der Säuglingsschwester … jetzt sind sie dort bestimmt sanfter.
  6. Bei mir gehen alle Zimmerpflanzen ein. Okay, nicht alle, aber um zu überleben, müssen sie gut mit Trockenzeiten zurechtkommen, denn ich vergesse ständig sie zu gießen.
  7. Ich habe eine Ausbildung zur Datenschutzbeauftragten. Zur Unterstützung meines Göttergatten, der als Datenschutzbeauftragter viele Planungsbüros berät, bin auch ich zur Datenschutz-Fachfrau geworden.
  8. Ich habe ein Semester Jura studiert. Die Beschäftigung mit dem Datenschutz führte mich zum Studium an die Juristischen Fakultät der Fernuni Hagen. Nach einem Semester musste ich einsehen, dass meine Zeit nicht für alle meine Vorhaben reicht – Gartentanja ging vor.
  9. Ich habe ein Beet mit einem Netz abgedeckt, nur um eine Raupe zu schützen. Du kennst das sicher umgekehrt: Netze über die Beete, um den Kohl vor den gefräßigen Raupen zu schützen. Meine Raupe war aber ein Schwalbenschwanz (an den Möhren) und das Netz hat sie davor bewahrt von den Vögeln gefressen zu werden. Ich hoffe, den Falter im nächsten Jahr wiederzusehen.
  10. Ich liebe den Anbau mehr als die Ernte 🤫. Ein winziges Samenkorn in die Erde legen und daraus wächst dann eine große Pflanze, das ist schon ein Wunder mitzuerleben und das, was mich immer wieder fasziniert. Dass dann auch noch leckeres Essen dabei rausspringt, ist schon fast nebensächlich.
  11. Ich bin offizielle Square Foot Gardening Certified Instructor. Ich gärtnere schon zehn Jahre im Quadrat, aber mit Beginn meiner Gartenkurse wollte ich dann doch den „Segen“ des Erfinders und habe bei der von Mel Bartholomew gegründeten Square Foot Gardening Foundation die Ausbildung zur Kursleiterin absolviert.
  12. Eine Kursteilnehmerin hat gesagt, ich erinnere sie an Donald Trump. Zum Glück lag das nur an dem gelben Basecap, dass ich aufhatte und hat vor kurzem nochmal betont, dass ich sonst rein gar nicht mit ihm gemein habe. Das Basecap ist übrigens das Kennzeichen meiner Zertifizierung bei der Square Foot Gardening Foundation, neben einer Urkunde und Ansteckbutton.
  13. Meine beiden Kater schlafen jede Nacht bei mir im Bett. Sie warten tatsächlich bis ich mich bettfertig mache und sichern sich dann schon mal die besten Plätze – gerne mittendrin oder auf dem Kopfkissen.
  14. Im Haus gruselt es mich vor Spinnen, aber draußen überhaupt nicht. Wenn mir im Haus eine Spinne ab einer Größe von 5 mm über den Weg läuft, dann muss der Göttergatte sie raus setzen, ich gehe da nicht so nah ran. Im Garten dagegen stört es mich nicht einmal, wenn sie über mich rüberlaufen … aber das Haus ist tabu.
  15. Jahrelang habe ich Mangold angebaut, obwohl den bei uns niemand isst. Heute ist mein erster Ratschlag an Gemüsegarten-Starter nur das anzubauen, was sie gerne essen! Eigentlich logisch.
  16. Mein altes Katerchen trinkt gerne aus meinem Glas. Wenn mein 19-jähriger Kater auf dem Tisch mein großes Wasserglas entdeckt, dann nimmt er gerne mal ein Schlückchen.
  17. Ich habe 20 Jahre in Berlin (und Umland) gelebt. Erst in Charlottenburg (in der Nähe des Ernst-Reuter-Platzes), dann in Adlershof in Hörweite der auf der Dörpfeldstraße entlang rumpelnden Straßenbahn, dann in Altglienicke und Bohnsdorf bis wir raus aus nach Königs Wusterhausen in eine Doppelhaushälfte zogen.
  18. Mein erstes Gartenbuch war „Der Biogarten“ von Marie-Luise Kreuter, 18. Auflage von 1996, das immer noch in meinem Regal steht. Damals und bis heute ein Standardwerk und sozusagen die Bibel der Biogärtner. Und immer noch wieder neu aufgelegt: „Der Biogarten“ bei amazon
  19. Ich glaube an Wiedergeburt. Ich bin kein esoterischer oder gläubiger Mensch. Bei mir muss alles schlüssig, logisch, nachvollziehbar und wissenschaftlich fundiert sein. Trotzdem bin ich davon überzeugt, schon einmal gelebt zu haben.
  20. Ich wäre gerne eine Hummel 🐝. Klein, rund und plüschig UND ich könnte fliegen, auch wenn mir das keiner zutraut.
  21. Ich bin bereits 10 Mal umgezogen. Und das reicht mir jetzt auch vollkommen. Wir sind angekommen.
  22. Ich habe Techniktourette (Grüße ans Känguru). Ich verliere schnell die Geduld, wenn die Technik nicht so funktioniert wie sie soll oder wie ich will. Da fallen dann schon unschöne Wörter, von denen „Dreckstool“ noch das harmlosere ist.
  23. Meine Tochter wollte als Kind und Jugendliche nie mit in den Garten. Sie trug dann gerne ein T-Shirt mit der Aufschrift „Ich hasse Menschen, Tiere und Pflanzen – Steine sind ok“. Heute arbeitet sie in einer Naturschutzbehörde und wünscht sich ein Haus mit Garten. Ja Liebchen, seinen Genen kann man nicht entkommen.
  24. Unser Kater „Zorro“ heißt nach dem Gestiefelten Kater aus Shrek. Er ist rot-getigert und hat den gleichen Blick drauf. Und wer spricht den Kater? Richtig: Antonio Banderas, alias Zorro.
  25. Mein Mann, meine Tochter und beide Kater sind geborene Berliner, aber keiner in unserer Familie berlinert – außer vielleicht die Kater (untereinander).
  26. In diesem Jahr haben wir ein Hornissen-Nest im Garten entdeckt – und uns darüber sehr gefreut! Die Hornissen haben einen Nistkasten, von denen wir etliche im Garten aufgehängt haben, bezogen. Viel von Ihnen gemerkt haben wir nicht. Hin und wieder ist mal eine an uns vorbeigebrummt.
  27. Ich liebe Weinbergschnecken. Nicht zum Verspeisen, nein, einfach so. Es sind wunderschöne Tiere, die mit ihrem Haus gemütlich durch die Gegend ziehen. Im Gemüsegarten richten sie kaum Schaden an, im Gegenteil, man sagt ihnen nach, die Gelege von Nacktschnecken zu vertilgen.
  28. Unser Haus ist fast 100 Jahre alt. Es ist ein Backsteinbau, der auf einem Fundament aus Obernkirchner Sandstein ruht. Wir sanieren selbst und sind noch lange nicht fertig.
  29. Unser Garten war früher ein reiner Selbstversorgergarten. Vor kurzem erhielten wir eine Luftaufnahme von unserem Haus, die aus den 60er Jahren stammen muss. Darauf ist gut zu erkennen, dass der gesamte Garten, wie die meisten zu dieser Zeit, zum Anbau von Gemüse und Obst genutzt wurde.
  30. Ich baue seit einem Vierteljahrhundert Gemüse an. So lange ist es jetzt her, dass mein Abenteuer Gemüsegarten im oben genannten Reihenhausgarten begann. Seitdem hat sich mein Ernteerfolg stark gesteigert 👩🏻‍🌾. Insbesondere seit ich von 10 Jahren das Gärtnern im Quadrat entdeckte.
  31. Ich finde Efeu gehört in jeden Garten.
  32. Wir haben keine direkten Nachbarn.
  33. Zirka Drei Kilometer von unserem Haus entfernt gibt es Dinosaurierspuren. Und zwar 2.700 Fußabdrücke verschiedener Dinos. Die Dinosaurierfährten sind wegen der Vielzahl europaweit einmalig.
  34. In unserem Haus gibt es keine Heizkörper – auch keine Fußbodenheizung.
  35. Ich habe in diesem Sommer gelernt, mit der Sense zu mähen.
  36. Die meisten Räume in unserem Haus sind (noch) unbewohnbar.
  37. Als Kind wollte ich einen ganzen Zoo Haustiere haben.
  38. Ich bin ein Fan von Zitaten. Auf meinem Schreibtisch steht darum ein Abreißkalender mit Zitaten für jeden Tag.
  39. Ich gärtnere nach den 10 Jahreszeiten der Natur.
  40. Mein Lieblingsfilm ist „Wolf of Wallstreet“. Ich halte ihn für eine großartige Parodie, obwohl mein Mann meint, dass es wohl erschreckenderweise keine ist.
  41. Meine Lieblingsserie ist „Downton Abbey“. Der zweite Kinofilm hat mir aber gar nicht gefallen.
  42. Ich bin Mitglied im Naturgarten e.V. und wünsche mir unseren Garten bald von einem „nur“ wilden Garten in einen wilden naturnahen Garten mit vielfältigen Lebensräumen zu verwandeln.
  43. Bei uns stand schon ein Fuchs direkt vor der Terrassentür und hat das Katzenfutter vom Zorro gefressen.
  44. Mein Lieblingsfachbuch ist „All New Square Foot Gardening“ von Mel Bartholomew. Natürlich.
  45. Wir haben unserem Haus (und auch dem Garten) einen Namen gegeben.
  46. Ich bin im Calenberger Land aufgewachsen, einer der fruchtbarsten Regionen Deutschlands. Dort, so sagt man, treibt auch ein Besenstiel, den man in den Boden steckt, wieder aus.
  47. Ich ernte am liebsten Möhren und Kartoffeln. Da ist das Ergebnis nicht so offensichtlich und es ist immer wieder spannend zu sehen, was frau zutage befördert.
  48. Ich wünsche mir ein Gewächshaus, um im Winter mehr Gemüse anbauen zu können. Und für die Paprika, die wir gerne und viel essen.
  49. Ich erkenne die meisten unserer Gartenvögel, aber bei den Greifvögeln bin ich heillos überfordert.
  50. Neben meinem Schreibtisch steht eine Monstera, die meine Kreativität beflügeln soll. Pablo Picasso hatte eine in seinem Atelier.
  51. Mit 19 Jahren bin ich von zu Hause ausgezogen. Von der Kleinstadt direkt nach Berlin. Meine Familie war überzeugt, dass ich nach wenigen Monaten zurückkäme, aber das hat 20 Jahre gedauert.
  52. Ich mag keine Zwiebeln – zumindest nicht roh. Glücklicherweise nimmt mein Göttergatte sie mir immer sehr gerne ab, wenn sich im Restaurant welche auf meinen Teller verirren.
  53. Meine wunderschönen Hochbeete mit Rastereinteilung in meinem Garten hat mein handwerklich sehr begabter Göttergatte gebaut. Eine dreistellige Anzahl steht auch in anderen Gärten in ganz Deutschland verteilt, da wir diese bis vor ein paar Jahren auch verkauft haben.
  54. Ich bin einmal die letzen Stufen einer Treppe heruntergefallen, weil ich einer Hummel auf den Hintern geguckt habe. Die Hummelarten lassen sich so unterscheiden. Hier erfährst du mehr: Nabu: Erkennen Sie Hummeln am Hintern?